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 Es begann mit der Stimme ihrer toten Mutter, die 1970 erstmals zu ihr sprach. Und nicht nur das: neben der Stimme Gottes respektive Jesu, die ihr "Wort" durch sie erbrechen, gibt es noch "Geistwesen" wie den "Cherub der Göttlichen Weisheit" namens "Bruder Emanuel" oder einen Ufo-Kommandanten namens Mairadi (der sich in den letzten Jahren aber rar gemacht zu haben scheint, vielleicht hat er sich in Weiten des Weltraums begeben, die nie ein Urchrist zuvor gesehen hat, Lichtjahre von der Erde entfernt). 
 
 Gespenster beispielsweise wie in Kindergeschichten sind real: "Eine erdgebundene Seele ist eine Seele, die aufgrund ihres Gebundenseins - z. B. infolge der Fixierung auf Menschen auf Besitz und Reichtum - die Schule des Inneren Lebens auf Erden als Mensch versäumt hat. So bleibt sie nach dem Leibestod auf der Materie, auf das Diesseits, fixiert, auf die Interessen, die ihr als Mensch Lebensinhalt waren." ("Dein Leben im Diesseits ist Dein Leben im Jenseits", Verlag "Universelles Leben", 1992, zit. n. "Das Weiße Pferd", Nr. 2, Januar 2000). 
 
 Rede wenig und denke noch weniger!
 
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| Saamlin: das Wort "Saamlinisch" ist  eine UL-Schöpfung, auf der Webseite der Stiftung ist dafür folgende Definition zu  finden: "Saamlin ist der Begriff für göttliche Wesen der Natur, die im  Auftrag des Ewigen auf unserer Erde für Natur und Tiere tätig sind." | 
Artikel in der Zeitschrift "Friedensreich" handeln von der Jagd ("Jagd ist immer noch eine Form von Krieg", "Schizophrenie des Jagens - Blutiges Hobby als 'Pflege' verbrämt") dem Tierschutz ("Schächten erlaubt - Blutiges Urteil") und propagieren scheinbar gar Veganismus ("Ethik in der Ernährung - Kuhmilch den Kälbchen!"). Doch ist dies alles wirklich bezeichnend für die Einstellung des UL zu den Tieren und vor allem zu deren Rechten?
In anderen UL-Publikationen wimmelt es schier von Textstellen, die eher gegenteiliges vermitteln, ja der Ausbeutung anderer Tiere durchaus sogar als Legitimation dienen können. Einige davon sollen hier genannt werden. So waren im "Friedensreich" 3/2002 nicht nur mal wieder gleich zwei Jagd-Artikel ("Niederlande - Jäger werden verjagt" und "Wieder viele Tote und Verletzte - Jäger erschießen sich gegenseitig") zu lesen, sondern auch ein Artikel über die fleißigen Bienen: "Bienen sammeln in ihren Waben mehr Honig, als sie selbst benötigen. Was die Bienen nicht selbst brauchen, kann der Mensch entnehmen und er erhält mit diesem Honig etwas sehr Wertvolles: Honig enthält zum Beispiel natürliches Penicillin und stärkt die Abwehr." ("Bienen - ohne sie kein überleben"). Was selbstverständlich auch Honiggläser im Hin-zur-Natur-Laden (siehe "UL und Veganismus") erklären dürfte - Gott hat die Bienen anscheinend so programmiert, daß sie für uns Menschen gleich noch etwas Nektar mitsammeln.
  Und beim Honig bleibt es nicht. In dem Buch "Du, das Tier -  Du, der Mensch. Wer hat höhere Werte?" erfährt der Leser, daß auch die  "Fleischnahrung" gut sein kann: "Oftmals möchte der übernächste  noch Fleisch haben. Reicht ihm so viel, wie es gut für ihn ist, eventuell ein-,  zwei- oder dreimal die Woche. Es kommt auch hier wieder ganz darauf an, was  euer übernächster in Vorinkarnationen an Nahrung erhalten hat. Alles beruht auf  Schwingung, und somit kann das, was einst der Geruchs- und Geschmackssinn  aufgenommen hat, noch von der Teilseele ausstrahlen oder in den Genen liegen -  wie z. B. das Verlangen nach Fleischnahrung. [...] Deshalb seid niemals  fanatisch, weder mit euch selbst noch mit euren Nächsten und übernächsten, denn  ihr wißt nicht, welche Anlagen noch in der Seele des Menschen oder in der  Teilseele des Tieres oder in den Genen liegen und zu gegebener Zeit aktiv  werden." Natürlich wird der brave Urchrist aus Dankbarkeit für die  "Teilseele" der Leiche, die er gerade auffrißt, bestimmt ein Gebet  sprechen, denn: "Die Natur schenkt euch und euren übernächsten alles, was  der Naturkörper und auch die Hülle der Seele oder der Teilseele  benötigen." Und damit weder der "Naturkörper" noch die "Teilseele"  zu "fanatisch" werden, wird dieses Thema auch noch einmal in der  "Christusoffenbarung, welche die Welt nicht kennt" ("Das ist  mein Wort") aufgegriffen: "Den Reinen wird das Unreine nicht  verunreinigen, wenn er z. B. zum Mahl eingeladen ist und er von der  Fleischspeise nimmt, welche die Gastgeber mit viel Freude und Mühe zubereitet  haben und ihm reichen. Das ist dann eine Geste der Achtung gegenüber dem  Gastgeber. Hier gilt sinngemäß die Aussage: Nicht was in den Mund eingeht - z.  B. einige wenige Bissen Fleisch -, verunreinigt den Körper, sondern das, was  vom Munde ausgeht: lieblose, haßerfüllte, neidvolle Gefühle, Gedanken und  Worte; sie verunreinigen die Seele." Ein ganz ähnliches Zitat ist auch in  der nach Urchristen-Meinung so stark verfälschten Bibel zu finden: "Was zum  Mund hineingeht, das macht den Menschen nicht unrein; sondern was aus dem Mund  herauskommt, das macht den Menschen unrein" (Mt 15:11). Das UL bedient  sich der Bibel anscheinend doch gern, wenn es dem eigenen Zwecke dienlich ist  und wir sehen: Die Achtung vor anderen Tieren, deren Leben, endet bereits da,  wo einem durch sein Konsumverhalten Mord und Folter fördernden  "Gastgeber" Achtung entgegen gebracht werden soll. 
  Neben den im "Friedensreich" hochgelobten Bienen gibt es  übrigens Tiere, die weitaus weniger beliebt sind, diese werden dann allerdings  "Parasiten" genannt: "Die beständigen Veränderungen des  Erdmagnetfeldes bringen auch Tiergattungen hervor, die der Mensch Schädlinge  oder Parasiten nennt. Diese störenden und für den Menschen lästigen Lebensformen  sind nichts anderes als Ausgeburten menschlichen Denkens und Handelns, also  eine Folge des Fehlverhaltens des Menschen." ("Ursache und Entstehung  aller Krankheiten") Andere Tiere als "lästige Lebensformen" und  "Ausgeburten menschlichen Denkens"? Das hat nun aber wirklich schon  sehr viel weniger von dem "tierfreundlichen" Ton, mit dem sich das UL  in Tierschutz- und Tierrechtskreisen eine gute Position verschaffen will. 
Julia Brunke, eine der Hauptbeteiligten der Initiative zur Abschaffung der Jagd (sie benutzt die Email-Adresse info@abschaffung-der-jagd.de) und eingeladen zum Wiener "Tierrechtskongreß" für den AK Tierrechtsstrategien, ist auch dem Reiten nicht abgeneigt. So heißt es im von der "Initiative zur Abschaffung der Jagd" gefeierten Artikel des Spiegel 44/2001, "Jagd - 'Da kommt das Blut ins Kochen'": "Lehrerin Julia Brunke, die gern mit ihren Schülern zu Pferd unterwegs ist, berichtet, dass ihnen 'ein Jäger auch schon hinterher geschossen hat'. In der schönen Spessartlandschaft sei, so Brunke, 'fast jeder Quadratmeter an Jäger verpachtet': 'Wir reiten nur noch mit Handy und Notrufnummer aus.'" Sie unterrichtet übrigens an der "Christusschule" in Esselbach, wo als Freizeitaktivität neben "AK Pferde" (vermutlich beinhaltet dieser AK auch die Ausritte in den Wald) auch "Voltigieren" angeboten wird.
  Wen wundert es da, daß dieses Thema (Reiten im Wald wird durch  Jäger zur Gefahr) auch auf einer Rede anläßlich einer Demo der Initiative zur  Abschaffung der Jagd in Berlin (Februar 2002) aufgegriffen wurde - die physischen  sowie psychischen Schäden, die Pferde durch das Reiten davontragen,  interessieren die Pseudo-Tierrechtler dieser Initiative, die nichtmenschliche  Tiere für ihre Zwecke instrumentalisieren, offenbar nicht. Traurig, daß aber  auch andere Tierrechtler dies anscheinend trotz der offensichtlich  tierrechtsfeindlichen äußerungen und Praktiken nicht so richtig wahrhaben  wollen. Für diese sei noch der folgende Satz genannt, der auch die letzten  Zweifel beseitigen sollte: "Die übernächsten, die Tiere, auch die Pflanzen  und die Steine, die gesamten Naturreiche, wollen den Menschen dienen."  ("Das Leben mit unseren Tiergeschwistern. Du, das Tier - Du, der Mensch.  Wer hat höhere Werte?")
  Ganz offensichtlich fehlt den Anhängern des UL wirklich jegliches  Unrechtsbewußtsein, was ihren Umgang mit Tieren angeht; denn sie leben diese  Aussage. Auf der Webseite des Vereins "Heimat für Tiere" ist unter  "Wer wir sind, was wir wollen" zu lesen: "Was durch Brutalität  der Menschen millionenfach der Tierwelt an Leid zugefügt wurde und wird, kann  nur durch selbstloses Tun wiedergutgemacht werden." Wie gut, daß auf  diesem Gnadenhof ein paar selbstlose Tiere aufgenommen wurden, die sich laut  Neue Zeit e.V. gern weiter ausbeuten lassen, so wie der Esel Benni: "Benni  ist unser treuester Esel im Stall. Er ist freundlich und fleißig. Er zieht  gerne einen kleinen Wagen oder hilft uns bei der Arbeit. Er läßt sich gerne von  den Kindern reiten und ist lustig." (Stand 12. August 2002) 
  Mit "friedfertigem Landbau", dem "Saamlinischen  Werk der Nächstenliebe", dem "Brennglas"-Verlag des UL-Anhängers  German Murer sowie einigen weiteren Mitteln versucht das UL im Tierschutz und  der Tierrechtsbewegung Fuß zu fassen; doch ein Blick hinter die Fassade macht  schnell deutlich, daß es der Prophetin und ihren Anhängern bestimmt um vieles  geht, doch um eines sicher nicht: Die Rechte der Tiere.
"Aber sie sind doch vegan" - in Tierrechtskreisen eine  der häufigsten Erwiderungen auf Kritik am UL. Zum einen ist Veganismus aus  Tierrechtssicht zwar notwendig, nicht aber hinreichend. Zum andern stellt sich  die Frage, ob die UL-Anhänger nicht in Wahrheit Sojamilch predigen (was sie  nicht einmal tun, Sojaprodukte werden offenbar abgelehnt), aber Kuhmilch  saufen. 
  Vordergründig bewerben sie ihre Produkte mit der  "Tierfreundlichkeit", doch Gott - von dem die Weisungen ja direkt  kommen - scheint erst recht spät bemerkt zu haben, daß Hühner und Kühe Tiere  sind. Im Friedensreich 1/2001 wurde die Ankündigung für "Das  tierfreundliche Kochbuch" noch von einem Rezept begleitet, das ein Bild  von Kartoffeln mit Gesichtern schmückte, die behaupteten: "Ich rieche nach  friedfertigem Anbau [...] denn ich habe weder Gift noch Mist noch Gülle  geschluckt", doch neben Kartoffeln, Zwiebeln, Salz und öl aus sechs Eiern  bestand. 
  Bei einem Vortrag des Heimholungswerks Jesu Christi (so der  frühere Name des UL) hieß es vor mehr als zwei Jahrzehnten: "Es spricht  Jesus Christus [durch Gabriele Wittek]: Einige unter Euch sind wohl Vegetarier!  Aus welchem Motiv? Ich sage euch, der Vegetarismus alleine führt euch nicht zu  der Vereinigung mit Gott, sondern das absolute, gesetzmäßige Leben. [...]  Solange der Mensch immer noch Gaumenlust verspürt, wird er sich trotz alledem  mehr oder weniger belasten, denn die Gaumenlust ist eine Empfindung, ebenso wie  die Sinneslust und ist nicht gesetzesbedingt; derjenige hat das Gesetz meines  Vaters noch nicht erschlossen [...] Wenn ihr nun das Leben in Gott anstreben  wollt, so entsagt nicht gleich der Nahrung von Fleisch, Fisch und dergleichen.  Ich sage euch, beginnt vom Geiste Gottes aus gesehen, die von geringer  Schwingung ist, zu reduzieren und lebt das Gesetz meines Vaters. Wie sollte der  einzelne Mensch leben, damit ihn das Gesetz Gottes als Führer zur Seite stehen  kann und er immer geringere Portionen von Fleisch, Fisch und dergleichen  benötigt? [...] Versucht nur die halbe Portion zu essen und übergebt den  anderen Teil Gott, indem ihr betet: 'Herr, nur eine geringe Portion dieser  Fleischnahrung möchte ich zu mir nehmen. Alles andere übergebe ich Dir, Du bist  mein Heil und mein Führer, denn mein in mir lebender ätherkörper nährte sich  einst von Früchten, Brot und geistigen[sic!] Wein. Zu dieser göttlichen Einheit  und zu diesem Bewußtsein möchte ich wieder finden.' [...] Ihr erlebt in euch  das Weh und die Angst eines Tieres, das zur Schlachtbank geführt wird. Die  Angst des Tieres dringt tiefer in euere Seele ein und bald werdet ihr für  Fleischnahrung nicht mehr empfänglich sein. O sehet, auch so hilft das Gesetz  Gottes den Menschen, die bereit sind, solche und ähnliche Nahrung zu meiden,  die dem Körper und der Seele nicht zum Wohle dient. [...] Ich sage zu euch, Ich  war kein Fleischesser. So ich zu Gast war, nahm Ich eine geringe Menge Fleisch  zu Mir." ("Geistiger Vortrag. Inspiration aus dem geistigen Reich.  'Jesus Christus offenbart sich erneut durch eine Prophetin unserer Zeit'",  26. Januar 1980). 1989 hatte der Heiland es sich allerdings anders überlegt:  "Wer unschuldiges Blut vergießt, wer Fleisch verzehrt, der ist  unbarmherzig und wird an sich selbst seine Unbarmherzigkeit zu erdulden haben."  ("Das ist mein Wort"). Aber Jesus sieht es nicht ganz so eng, wie wir  unten noch erfahren werden.
  Zum 1. März 2001 wurde die angebliche Entfernung von  Milchprodukten aus dem Sortiment von Gut zum Leben bzw. dem Lebe-gesund-Versand  angekündigt. Dennoch war im Internet noch beispielsweise Pesto mit Käse zu  bestellen. Auch im April waren noch zahlreiche Produkte mit Käse und Milch bei  Gut zum Leben im Frankfurter Nordwestzentrum zu finden, darunter auch  Frischprodukte wie Kuchen, also keineswegs Lagerbestände. 
  Einige Monate zuvor hatte sich übrigens, ebenfalls in Frankfurt  bei Gut zum Leben, durch Nachfrage bezüglich eines als "milchfrei"  deklarierten Streuselkuchens ergeben, daß dieser Butter enthielt. Es sei unmöglich,  den Kuchen mit Margarine zu backen, so hieß es, und zudem sei Butter  schließlich nur Fett, kein Milcheiweiß, daher sei die Bezeichnung  "milchfrei" zutreffend, der Kuchen für Milchallergiker geeignet.  Weniger geeignet für die Kühe ... 
überhaupt brüstete sich Gut zum Leben seit vielen Jahren mit  güllefreiem Anbau, trotz - und dies sollte alle, die ein wenig nachdenken,  stutzig machen - zahlreicher Käseprodukte. Wie ist das zu erklären? Verdauen  für Käse in UL-Produkten ausgebeutete Kühe etwa rückstandsfrei oder warf Gott  den Käse gleich wie Manna vom Himmel? Religiöse Logik schlägt schon  erstaunliche Kapriolen: Georg Thalhammer war 18 Jahre lang UL-Anhänger,  "ein 'Urchrist' der ersten Stunde, später Leiter eines Betriebes von 'Gut  zum Leben' mit 70 Angestellten und ehemaliger Vorsitzender der [ANOG]. Zwei  Höfe hat er aufgebaut, den ersten Biohof von 'Gut zum Leben' überhaupt und den  Kräuterhof Höhefeld bei Wertheim am Main. Was den Landwirt aber zusehends  störte, war die negative Bewertung anderer Biobauern, die auch Tiere hielten.  'Der Mist von "unseren" Tieren wurde von anderen Bauern abgeholt.  Damit hatte man selber eine reine Weste und die anderen waren die  Buhmänner'." ("Sünden abbauen durch Bioanbau? - Die Biomarke  "Gut zum Leben", Trend Nr. 3, 2002). Recht einfach also des Rätsels  Lösung. 
  So ganz genau (wie es beim Wort der Prophetin eigentlich zu  erwarten wäre) nehmen die UL-Anhänger es wohl ohnehin nicht. Da stehen, so  berichten Zeugen, sie schon mal in der Lederjacke am Verkaufsstand (Bahnhof Frankfurt,  Weihnachten 2001), haben, wie Julia Brunke bei einer Demo (21. November 2001)  "noch keine Alternative gefunden" und müssen deshalb Kuhmilchkaffee  trinken (von pflanzlicher Milch hat Gott offenbar noch nichts geflüstert),  sind, wie oben zitierter Thalhammer, "[s]eit 20 Jahren [...] Vegetarier,  allerdings 'kein fanatischer'" ("Trend", a.a.O.) 
  Da wundert es nicht, daß in anderen Christusbetrieben fleißig  weiter mit Tierprodukten geschachert wird. Im Supermarkt "Alles für  alle" wird im Internet (alles-fuer-alle.de, Stand 20. Juli 2002)  beispielsweise Kleidung aus "Seide, Wolle oder Cashmere" angepriesen,  ebenso wie Käse. Und bei Recherchen wurden noch im August 2002 bei "Alles  für Alle" Tierhautschuhe und Säcke mit leichenhaltiger Hundenahrung  gefunden. 
  Dabei gibt es doch einen zu UL gehörenden Versand, "Gut für  Tiere", bei dem vegane Hundenahrung in Dosen erhältlich ist (auch wenn  diese nicht alle Nährstoffe enthalten, die für Hundeernährung nötig sind,  obwohl vegane Hundeernährung problemlos möglich ist). Ein weiterer  "tierfreundlicher" Betrieb? Immerhin gilt laut Webseite: "Für  die Herstellung der Produkte von Gut für Tiere soll kein Tier leiden oder gar  sterben müssen. Deshalb sind alle Produkte vegan - also rein pflanzlich." (gut-fuer-tiere.de,  Stand 14. August 2002). Aber dann heißt es: "Neu sind auch unsere  Wollprodukte. Die Wolle beziehen wir von einem befreundeten Gnadenhof, wo diese  durch die jährliche Schafschur natürlich anfällt. Sinnvoll und liebevoll wird  sie in Handarbeit zu Schönem, Praktischem und Kuscheligem verarbeitet." (a.a.O.). Zwar müssen die Tiere in der Tat  geschoren werden (was aber keineswegs "natürlich" ist, sondern daran  liegt, daß sie qualgezüchtet sind), dies rechtfertigt selbstverständlich nicht,  speziesistisch mit ihren Haaren zu schachern. Oder gibt es demnächst noch  Gnadenhof-Milch von der Kuh Olma, die "in letzter Minute freigekauft"  (Freiheit für Tiere, Nr. 3, 2002) wurde? Daß in diesem Gnadenhof so viel  Schafhaare anfallen, daß sich eine Vermarktung lohnt, ist ohnehin fragwürdig.  Und tatsächlich findet sich die Aussage, "[d]ie Wolle beziehen wir von  einem befreundeten Gnadenhof" auch im Katalog von "Gut für  Tiere", darin heißt es jedoch im Widerspruch dazu außerdem: "Die  Wolle beziehen wir von 'Heimat für Tiere' oder von befreundeten landwirtschaftlichen  Betrieben, wo diese durch die jährliche Schafschur natürlich anfällt."  Schon etwas realistischer - also keineswegs nur UL-"Gnadenhof-Wolle".  Und schließlich kommen wir der Realität auf die Spur, denn ein paar Absätze weiter  ist zu lesen: "Alle Schafe aus Wollplüsch (aus öko-Zukauf)". Da  überrascht es wenig, daß sich bei Recherchen im "Hin zur Natur"-Laden  im Mannheimer Bahnhof am 26. Juli 2002 neben diversen Kuhmilchschokoladenprodukten  von Fremdfirmen Broschüren des Brennglas-Verlags sowie die als  "tierfreundliches Kochbuch" verpackte Werbung für die  Gabriele-Stiftung und den UL-Verlag "Das Wort" auch zahlreiche  Honiggläser fanden. 
  Wobei das Kochbuch nicht gar so "tierfreundlich" ist,  wie der Titel glauben machen will, im sich über viele Seiten erstreckenden  "Vorwort" (einem religiösen Traktat) erfahren wir, zitiert aus  "Das ist mein Wort", ihren Rechtfertigungsversuch für den  "Osterlamm"-Verzehr Jesu in seinen eigenen (durch Witteks Mund  gesprochenen) Worten: "[S]owohl Mir als auch den Aposteln wurden Teile  eines zubereiteten Lammes als Gabe der Liebe gereicht [...] wenn Menschen, die  noch unwissend sind, Fleisch als Nahrung zubereitet haben und es dem Gast zum  Geschenk machen und ihm zum Gastmahl reichen, dann sollte der Gast die Gabe  nicht ablehnen." Vermeintliche Höflichkeit ist also wieder einmal weit  wichtiger als das Leben eines Tieres. 
  Die nahezu allgegenwärtigen mit wachturmlächelnden Gesichtern  gezeichneten sprechenden Gemüse sind im UL übrigens keineswegs nur ein Produkt  der Werbung, sondern bitterer Ernst: "Erkennet: Alles, was lebt,  empfindet. ähnlich wie der Mensch empfinden alle Lebensformen Freude und Leid -  ob es Tiere, Pflanzen oder Steine sind. Das Leben ist Bewußtsein. Das  Bewußtsein strahlt unzählige Evolutionsfacetten des Ich Bin aus. Bewußtsein ist  auch Bewußtwerdung. Menschen, Tiere, Pflanzen und Steine empfinden entsprechend  ihrem Bewußtsein." ("Das ist mein Wort") UL-Anhänger müßten also  nicht nur die Rechte von Ziegen, sondern auch die von Zwiebeln und Ziegeln  fordern - etwas, das Tierrechtlern sonst nur aus absurden  Rechtfertigungsversuchen von Tierausbeutern bekannt ist -, was aber selbst mit  dem von ihnen als "friedfertig" definierten Anbau nicht realisiert  würde, wenn Kürbisse und Kiesel nun wirklich leiden könnten. 
  Eines sollte offensichtlich sein: die veganen Produkte dienen auch  und vor allem der Verbreitung des UL-Gedankenguts. Und wenn denn einmal ein  UL-Anhänger wirklich vegan sein sollte, ist er es keineswegs um der  nichtmenschlichen Tiere, sondern um seines "Seelenheils" willen, aus  karmischen, also rein egoistischen Gründen ("Was der Mensch sät, das wird  er ernten, heißt auch: Was der Mensch dem geringsten seiner Mitmenschen antut -  auch den Tieren, den Pflanzen und den Steinen -, das tut er Mir [Jesus] und  sich selbst an", "Das ist mein Wort", vgl. auch "Kauft  nicht bei Faschisten"). 
    Was Tierrechtsgegner wie Jutta Ditfurth [die insofern nicht die  geringste Ahnung hat, rageandreason klick hier] seit Jahren unterstellen - Veganer seien  Rechte und Sektierer - scheint nun wahr geworden. Doch ganz so einfach machen  wir es ihnen nicht. 
    Ist UL rechtslastig, rechtsextrem, faschistoid? Betrachten wir  einige Ansichten des UL zu relevanten Fragen.              
| Protokolle der Weisen von Zion / Protokolle der  Weltdiktatur: Antisemitische Fälschung, mit der eine jüdische  "Weltverschwörung" bewiesen werden sollte. Mitte 1921 entlarvte die  Londoner "Times" die Protokolle als Plagiat, was Schweizer Gerichte  bestätigten, trotzdem wurden die "Protokolle" in viele Sprachen  übersetzt und finden bis heute unter Rechtsextremisten, Antisemiten und  Anhängern von Verschwörungsthesen reißenden Absatz.--- CODE:  Rechtsextremistische Zeitschrift, die sich vornehmlich mit rechtsextremen und  verschwörungstheoretischen Themen befaßt, Juden und Freimaurer als die  "Verursacher der meisten übel dieser Welt" sieht. Die Beiträge wenden  sich gegen alle "linken" Tendenzen in Politik und Kultur, betreibt  aber vor allem Revisionismus bezüglich der faschistischen Geschichte. So unterstützt  CODE die Aktivitäten von bekannten Holocaust-Leugnern wie Fred Leuchter und  Ernst Zündel. In einem Interview mit David Irving stellt dieser die Ermordung  der Juden in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern offen in Frage,  indem er zur Glaubwürdigkeit von Augenzeugen erklärt: "Ich sage, daß sich  die Psychiater einmal mit dieser Sache befassen sollen. Es gibt viele Fälle von  Massenhysterie." (5/1990, S.55). --- Rothkranz, Johannes: christlicher  Fundamentalist, einer der Ideenlieferanten antisemitischer  Verschwörungsphantasten. Er erklärt die Weltgeschehnisse mit der Einflußnahme  einer kleinen, doch ungemein mächtigen Gruppe von Drahtziehern, den  Freimaurern, die wiederum von den jüdischen Logen kontrolliert seien. Und das  Judentum, so Rothkranz, diene der Sache Satans, eine Ansicht, die er mit  passenden Bibelzitaten (z.B. Joh 8,44) untermauert. (Nach: Informationsdienst  gegen Rechtextremismus) | 
Eine ganze Sonderausgabe der Zeitschrift "Christusstaat" (Nr. 9, November 1991) war antisemitischer Hetzpropaganda gewidmet. Da werden abstruse Verschwörungstheorien ausgebreitet, über die "Weltherrschaft der Illuminaten", die "Protokolle der Weisen von Zion" und das "Weltjudentum", die "durch die jüdischen Propheten verheißene Weltherrschaft der Juden über alle Völker der Erde" fabuliert. Die gesamte Ausgabe basiert nahezu ausschließlich auf der Zeitschrift CODE sowie Schriften des Johannes Rothkranz (dazu u.a. diverse UL-Schriften sowie Bibelzitate). Als Beispiele, die ohne detaillierte Kenntnisse der Materie unmittelbar einleuchten, seien hier zwei besonders aberwitzige "Belege" aus dem Christusstaat genannt: "Wenn man die Rückseite der 1-Dollar-Note betrachtet, so findet man auf der linken Seite das freimaurerische Zeichen einer Pyramide." Demnach war wohl auch Tut-ankh-Amun Freimaurer? "Die Ziffern MDCCLXXVI [auf dem Sockel der Pyramide] weisen auf das Ereignis der Gründung des Illuminatenordens am 1. Mai 1776 hin." Auf die Idee, daß dies auch das Jahr der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung ist, kommt der Autor nicht, findet jedoch auch auf deutscher Währung Verschwörersymbole, etwa den annähernd sechseckigen Adler auf dem 2-DM-Stück): "Legt man an seine Seiten Linien an, so entsteht der Davidstern, auch das 'zionistische Symbol von Macht und Herrschaft' genannt." (Nun ahnen wir, weshalb "Gut zum Leben" an der Bienenausbeutung festhält: auch die Seiten der Bienenwaben ergeben, verlängert, einen Davidsstern, selbst UL scheint demnach also von der jüdischen Verschwörung betroffen.) Der Autor verschweigt, welchen Zweck die "Verschwörer" mit der Verbreitung "ihrer" verborgenen Symbole auf Zahlungsmitteln verfolgen sollen, kennt aber ihr Motiv: "Gott soll von Satan entthront werden."
  Da diese Ausgabe des Christusstaats laut Impressum eine "Gesamtauflage: 100.000 (5-sprachig)" hat, blieb der offenkundige  Antisemitismus darin nicht verborgen, und so sah sich der verantwortliche  Redakteur, German Murer, gezwungen, 1995 (mehr als drei Jahre später) eine  "Klarstellung" zu schreiben, die am 7. Februar in der Main-Post  erschien: "Kirchliche Sektenbeauftragte versuchen in letzter Zeit, den  Urchristen im Universellen Leben Antisemitismus zu unterstellen." Von  "Unterstellung" kann natürlich kaum die Rede sein, aber es zeigt  immerhin, daß die Methode, Kritik an UL durch vermeintliche Kirchennähe zu  diffamieren, wie aktuell geschehen, Tradition hat. Er habe "unaufgefordert  zugeschicktes Material zu leichtsinnig verwendet, ohne die Quellen ernsthaft zu  prüfen", sei "ein Freund der Juden", "[d]ie Urchristen im  Universellen Leben fühlen sich mit den Menschen jüdischer Herkunft eng  verbunden" (zumindest dahingehend, daß sie Kritik am UL mit der Verfolgung  der Juden durch die Nazis analogisieren). Davon abgesehen, spricht doch Gott  persönlich zu uns durch den Mund seiner Prophetin - sollte er plötzlich seine  Ansichten über das "Weltjudentum" und die "Asylanten"  geändert habe? 
  Dreist formuliert Murer eine vermeintliche Entschuldigung in Form  einer Schuldumkehr: "Soweit die genannten Texte zu Mißverständnissen Anlaß  gaben und die Gefühle jüdischer Mitbürger verletzen konnten, bitte ich hiermit  um Entschuldigung." Die Kritiker sollen also die unmißverständlich  antisemitische Propaganda seiner Artikel falsch verstanden haben? Zudem  behauptet Murer: "Als einzigen Beleg berufen sie sich hierbei auf eine  einzige Nummer (!) der seit über 10 Jahren regelmäßig erscheinenden Zeitung  'Christusstaat' von 1991." Auch dies ist objektiv die Unwahrheit, es gibt  viele weitere Belege: Auch in der Christusstaat-Ausgabe vom Oktober 1992 wurde in  zwei Beiträgen von den "Protokollen der Weltdiktatur" fabuliert, und  gemäß der Karma-Lehre des UL ("Mußt du also Pein und Kummer erdulden, dann  gib nicht deinem Nächsten die Schuld an deinem Zustand. Du selbst bist der  Urheber- und nicht dein Nächster. Deine Pein und dein Kummer sind das Saatgut  in deiner Seele, das aufgegangen ist - und sich auch in deinem Leib als Ernte  zeigt." Christusstaat Nr. 2, 1992) hieß es in der Oktober-Ausgabe unter  dem Titel "Asylanten: Warum kommen sie?": "Die weltweiten Flüchtlingsströme  sind nicht mehr aufzuhalten [...] Sind sie bereits dabei, die 'Festung Europa'  zu überrollen? [...] Wenn Millionen von Menschen massenweise auswandern, wenn  sie vor ihrem Schicksal zu fliehen versuchen, dessen Ursachen sie  möglicherweise an gerade ihrem jetzigen Ort hätten bereinigen sollen, so ist  hier zu fragen, ob sie dabei das Gesetz Gottes befolgen. 
| Karma: im Buddhismus, Jainismus sowie dem  Hinduismus das Schicksal des Menschen, das von seinem Handeln in früheren  Inkarnationen abhängt. --- Inkarnation: "Fleischwerdung",  Verkörperung (von etwas "Geistigem"), eigentlich Erscheinungsform  einer Gottheit in Menschengestalt --- Reinkarnation:  "Wiederverkörperung", Wiedergeburt (der "Seele" in einem  neuen Leben) | 
Wenn das Motiv lautet: 'Ich will in ein reiches Land, obwohl ich in meinem Heimatland noch eine ausreichende Lebensgrundlage habe', so ist das vom göttlichen Gesetz her gesehen kein hinreichendes Motiv, um den irdischen Bestimmungsort zu verlassen. [...] Die Asylanten sind immer häufiger Ziel von gewalttätigen Aktionen jugendlicher Gruppen, die man schnell als 'rechtsradikal' einstuft." (Nicht, daß sie es etwa wären.) "Die Jugendlichen handeln aus bestimmten Motiven. [...] auch viele der Flüchtlinge [haben sich] aus ähnlichen Motiven auf die Flucht begeben: Arbeitslosigkeit, Zukunftslosigkeit, der Wunsch nach materieller Besserstellung, u.a.m." Gewalt gegen Asylbewerber ist demnach nur eine analoge Handlung zu deren Flucht? Ohnehin sind diese selbst schuld: "Was der Mensch sät, das muß er ernten. Die Saat der Gewalt geht nun auf. [...] So findet derzeit eine Durchmischung der Menschen statt, wie wohl nie zuvor. [...] Wenn ich in früheren Erdenleben in anderen Ländern inkarniert war und dort karmische Fäden 'gewirkt' habe, so kann es auch durch die Fluchtbewegungen heute evt. zu einer notwendigen Begegnung kommen. [Doch] dann kann es sein, daß wir dort zur unrechten Zeit auf Menschen treffen, mit denen wohl einiges zu bereinigen wäre, doch es ist noch nicht der rechte Zeitpunkt. [...] Das heißt, man sollte nicht leichtfertig sagen: Ich verlasse jetzt meinen Heimatort und gehe an einen anderen Ort. Denn: Ich habe mich an diesem Ort auf dieser Erde inkarniert, zu solchen Menschen, mit denen ich etwas zu bereinigen oder abzutragen habe." (a.a.O.)
  Doch die Karma-Lehre ist für Revisionisten noch weit nützlicher:  "Wir ernten in diesem Leben, was wir in einem vorigen gesät haben! Wie  wäre es sonst anders zu erklären, wenn einen schon in jungen Jahren ein  schwerer Schicksalsschlag trifft? Wie wäre es zu erklären (wenn man den Zufall  und eine Ungerechtigkeit Gottes ausschließt), wenn nicht durch das  Verursacherprinzip?" heißt es unter der überschrift "Gottes  Gerechtigkeit. 'Was Du säst, wirst Du ernten'" im Christusstaat Nr. 9,  1988. Und die Saat, die der Christusstaat da säte, ging in UL-Anhänger Klaus  Meurer noch im selben Leben auf und konnte in einem Vortrag, den er hielt,  geerntet werden, wo er sinngemäß äußerte: "Die Juden im Dritten Reich  seien wahrscheinlich reinkarnierte Seelen von Sklavenhändlern im Alten Rom  gewesen. Nach 'Göttlichem Gesetz' seien sie unter Hitler eben 'dran  gewesen'." ("Universelles Leben: Die Prophetin und ihr  Management", Hans-Walter Jungen, Pattloch Verlag, 1996). Zwar klagte  Meurer auf Schwärzung der Passage in diesem Buch, das Gericht hielt jedoch  "die Erklärungen der Zeugen und des Antragsgegners [Jungen] für glaubhaft  und ist von ihrer Richtigkeit überzeugt [...] Es erscheint nicht vorstellbar,  daß die behauptete äußerung des Antragstellers ihrer Phantasie entsprungen ist.  Andererseits ist diese Erklärung dem Antragsteller durchaus zuzutrauen. Dieser  hat nach seiner eigenen Darstellung [...] u.a. folgendes geäußert: 'Sie  spekulieren darüber, was diese Menschen, die in den Konzentrationslagern  umkamen, nun ihrerseits für Belastungen hatten. Das will ich nicht tun, weil  ich davon ausgehe: Das Gesetz arbeitet präzise. Die Nazis, die Gestapoleute  sind sicherlich, deskriptiv gesehen, Vollstrecker des Schicksals... Obwohl es  für den, der ermordet wird, karmisch dran ist, um es salopp zu sagen, belastet  sich der, der es tut und muß gewärtigen, daß er gleiches oder ähnliches erleben  muß; es sei denn er bereut und anerkennt und tut Buße... Sie wissen ja nicht,  wer in diesen Juden inkarniert war. ... Das müssen nicht schon die Juden vom  alten Israel gewesen sein. Sondern das sind Menschen, die sich inkarniert haben  und zu deren Schicksal es offensichtlich gehörte, einen solchen Tod als  Ausgleich selbstbewirkter Schuld zu erleiden.' Dies sind äußerungen, die sich  im Detail von derjenigen unterscheiden, welche Gegenstand des vorliegenden  Rechtsstreits ist, sich jedoch in offensichtlicher geistiger Nähe zu dieser  befinden." (Urteil des Hanseatischen Oberlandesgerichts, Az. 7U 98/96 -  324 O 56/96, verkündet am 10. September 1996). 
  Sind dies etwa Einzelmeinungen, peinliche Ausrutscher? Keineswegs,  es ist nicht nur konform mit der Lehre des UL (und gilt übrigens nicht nur für  Menschen: "Wenn z. B. ein übernächster in einer Vorinkarnation zum  Jagdhund erzogen wurde [...] dann trägt auch das Teilseelchen noch das  Schnupperbild des Leides [...] in sich", "Das Verlangen nach Fleisch  - Eine Programmierung aus Vorinkarnation" aus "Das Leben mit unseren  Tiergeschwistern. Du, das Tier - Du, der Mensch. Wer hat höhere Werte?"). 
| Ubernächste: In der Sprache des UL werden  zunächst einmal nichtmenschliche Tiere als "übernächste" (im Gegensatz  zu den Nächsten, den Menschen) bezeichnet ("Der Mensch und der  übernächste, das Tier" heißt es beispielsweise in "Das Leben mit  unseren Tiergeschwistern"), es scheinen auch andere Organismen sowie  anorganische Stoffe einbezogen zu sein: "Was du nicht willst, daß man dir  tu, das füge auch keinem anderen zu. Der 'andere' ist auch der übernächste.  Auch Pflanzen und Steine leben. Auch Pflanzen und Steine empfinden." (a.a.O) | 
Und der offen antisemitische Christusstaat Nr. 9 ist keineswegs allein in Murers Verantwortung entstanden. Im Impressum heißt es: "Der CHRISTUSSTAAT INTERNATIONAL ist das Wort der Bundgemeinde Neues Jerusalem im Universellen Leben. [...] Die Texte dieser Ausgabe stammen von mehreren Gliedern der Bundgemeinde Neues Jerusalem im Universellen Leben, die nicht extra genannt sein wollen. In einer demokratischen Abstimmung beschloß die Vollversammlung der Bundgemeinde Neues Jerusalem, daß der Inhalt dieser Zeitung veröffentlicht werden soll." Und Andrea Wasch, 2. UL-Vorsitzende, rechtfertigt in einem Leserbrief diesen Christusstaat damit, es "[d]iese Zeitschrift [...] seit Jahren nicht mehr [gibt]" (wobei sich fragt, wie die Tatsache, daß "Christusstaat" in "Das weiße Pferd" umbenannt wurde, antisemitische Inhalte irgendwelcher früheren Ausgaben revidieren soll) und paraphrasiert und zitiert eben jene Murerschen Ausflüchte (MIZ, Materialien und Informationen zur Zeit, Nr.4, 2001).
  Interessanterweise kritisiert UL hier volltrunken das Weinsaufen  anderer: Antisemitismus von Konkurrenzsekten ist natürlich ein willkommenes  Angriffsziel. So wurde etwa eigens eine "Gesellschaft für die Verbreitung  von Informationen über die Glaubens- und Sittenlehre Martin Luthers"  gegründet (im Internet: neo-lutheraner.de, Domaininhaber: Kosmo Data GmbH,  Administrator: German Murer), die ausführlich über Luthers Antisemitismus  berichtet.
  Perfiderweise vergleichen UL-Anhänger ihre angebliche  "Verfolgung" - als solche wird Kritik am UL dargestellt - mit der  Verfolgung der Juden durch die Nazis, es gäbe "in den ihnen widerfahrenden  Diskriminierungen ähnlichkeiten mit der beginnenden Ausgrenzung jüdischer  Mitbürger Anfang der 30er Jahre in Deutschland" (Murer, Main-Post, 7.  Februar 1995). Doch auch andere Analogien wie die Inquisition werden bemüht. So  erklärt UL-Anwalt Christian Sailer, der ähnliche Thesen in seinem Buch  "Der Feldzug der Schlange und das Wirken der Taube - Die Gottesprophetie  in der Zeitenwende" (Verlag "Das Wort", 1998) vertritt, zu einer  Vertragskündigung mit "Lebe gesund", weil diese an ihrem Marktstand  vertragswidrig neben Bärlauch und Biobrot auch Sektenwerbung verteilt hatten:  "In Stuttgart scheint ein neues Mittelalter ausgebrochen zu sein: Anders  ist die Hysterie und verleumderische Hetze nicht mehr zu erklären, mit der die  von mir vertretene Firma aus der Markthalle vertrieben werden soll." (Stuttgarter Zeitung, 1. August 2001). 
| “Der Feldzug der Schlange und das Wirken der  Taube", ein durch und durch speziesistischer Titel, der auf der  christlichen Diffamierung der Schlange als Symbol für das "Böse", den  "Widersacher Gottes" basiert. | 
Nun, selbst schuld, die Herren Sailer, Meurer und Murer sowie Frau Wittek, wahrscheinlich sind sie Reinkarnationen von Dschingis Khan, einem Neandertaler-Genozid begangen habenden Cromagnon-Menschen oder einem Tyrannosaurus Rex und ernten nun, was sie gesät haben - wie anders wäre das zu erklären? Doch ernsthaft: auch wenn unklar ist, inwieweit sich einzelne UL-Anhänger mit den faschistoiden Konsequenzen der UL-Karma-Lehre identifizieren, wer so argumentiert, UL-Kritik mit Judenverfolgung zu assoziieren, ist offensichtlich vermutlich selbst UL-Anhänger (oder auf deren Propaganda hereingefallen). Die Juden wurden - wie viele andere Menschen - im Dritten Reich aus rassistischen Gründen verfolgt, UL wird dagegen objektiv aufgrund der UL-Lehre (und -Praktiken) kritisiert. Ein Aufruf, "Gut zum Leben" zu meiden ist demnach keineswegs analog zum "Kauft nicht bei Juden" der Nazis, sondern eher zu Boykottaufrufen gegen Nestlé, Shell, McDonald's etc. Vielmehr gilt: Damals hätte es heißen müssen: "Kauft nicht bei Faschisten", und das sollte es auch heute.
| Sekte: religiöse Gemeinschaft, die sich von einer anderen losgelöst hat (nach Wahrig). | 
  Eines der Hauptargumente, die UL-Kritikern vorgehalten werden, ist  die Religionsfreiheit. Eicher: "Ich habe keine Berührungsängste mit  Menschen, die ihr Grundrecht auf Glaubensfreiheit öffentlich vertreten." (Mailingliste netzwerk@abschaffung.de, 23.  Juli 2002). "Meine Kinder werden sich künftig nicht mehr auf  der Straße beschimpfen und anpöbeln lassen müssen, nur weil sie ein verbrieftes  Grundrecht wahrnehmen, dafür werde ich sorgen!" (a.a.O., 4. August 2002). Sailer sprach  anläßlich der Kündigung eines "Gut zum Leben"-Marktstandes von Diskriminierung,  Verletzung des Schutzes der Religionsfreiheit und mittelalterlichen Methoden  (Sindelfinger Zeitung, 25. Mai 2002).
  Religionsfreiheit also. In den USA bedeutet das unter anderem, daß  Tieropfer durch Santeria-Anhänger legal sind (die American Society for the  Prevention of Cruelty to Animals beispielsweise gewann unter Mitwirkung des Tierrechtsjuristen  Gary L. Francione einen Prozeß gegen Santeria-Anhänger, der Oberste Gerichtshof  traf jedoch eine für Interpretationen nach allen Seiten offene Entscheidung);  Laut CIA praktiziert in Haiti die Hälfte der (zu 80% katholischen, zu 16%  protestantischen, zu 1% areligiösen, 1982) Bevölkerung Voodoo ("The World  Factbook 2001"). Kaum ein Voodoo-Gottesdienst ohne Tieropfer. 
| Santeria: Form des Christentums (Katholizismus  mit Elementen einer westafrikanischen Religion) --- Voodoo: aus einer  westafrikanischen durch Anreicherung mit christlichen Elementen entstandene  Religion | 
In vielen Ländern gibt es aufgrund religiöser Riten Ausnahmeregelungen für spezielle Formen der Tötung von Tieren, die ansonsten gegen Tierschutzgesetze verstießen. Wie also ist das mit der Religionsfreiheit: Wenn mir danach ist, jemandem das Herz aus dem Leib zu reißen, konvertiere ich rasch zum aztekischen Glauben - solange der Kakao (den wir ja den Azteken zu verdanken haben, so wie Sonnenblumenkernaufstriche dem UL) mit Sojamilch zubereitet wird, ist dagegen ja sicher nichts einzuwenden (schließlich verfolgten die Azteken mit den Herzopfern die besten Absichten: menschliches Leben zu erhalten und neu zu schaffen)? Da ist es nicht verwunderlich, wenn viele das Fehlen der Freiheit von jeglicher (also der Abwesenheit aufgezwungener) Religion in der Religionsfreiheit gewährleistenden Gesetzgebung beklagen.
  Auch wenn das Kernproblem in den geschilderten realen Beispielen  nicht allein die Religionsfreiheit, sondern auch ein der Gesellschaft  immanenter Speziesismus ist: die Frage, wie weit Religionsfreiheit gehen darf  und ob sie nicht ihre Grenzen da haben muß, wo die Rechte anderer verletzt  werden, ist in jedem Fall berechtigt. 
  Nur: Ein besonderer Dorn - oder besser Balken - im Auge des UL  sind die sogenannten "Großsekten" (so etwa in "Die größte Sekte  Deutschlands", "Der geistige Revolutionär Christus",  radio-santec.com, Stand 13. August 2002). Deren Religionsfreiheit kümmert UL  also nicht?
  Abgesehen von den erwähnten "Neo-Lutheranern", die über  die Verfehlungen Martin Luthers aufklären (sein Text über die "Juden und  ihre Lügen" wurde beispielsweise von den Nazis in Schulbüchern  wiedergegeben, z. B. Hirts Deutsches Lesebuch, 7A, Klasse 7, Ausgabe A,  Oberschulen für Jungen, Gymnasien und Oberschulen in Aufbauform für Jungen,  1940), ist hier neben einer sicher berechtigten Klage gegen die Bibel (die nach  Ansicht der "Urchristen" von "Correctores" verfälscht  wurde, so daß nur sie dank Apokryphen oder, wie im Fall von UL, durch eine  heute lebenden Prophetin, Gabriele Wittek, aus deren Mund sie das Wort Gottes  erfahren, das jeweils "wahre" Christentum kennen) als  jugendgefährdende Schrift ("Die Bibel vor Gericht", "Das weiße  Pferd" Nr. 17, 2000; "Die Bibel ist Jugend gefährdend", Interview  mit German Murer, "Der geistige Revolutionär Christus", Nr. 16) vor  allem die Initiative "Ein Mahnmal für die Millionen Opfer der Kirche"  zu nennen. Diese beklagt u.a. die nicht von der Hand zu weisenden Abermillionen  Toten durch "Inquisition, Kreuzzüge [...] Eroberung Amerikas [...] Hexenwahn",  kritisiert den "Kindesmißbrauch durch Pfarrer und Priester"  (Handzettel zum Podiumsgespräch mit dem rechtslastigen Sekten nahestehenden  Prof. Dr. theol. Mynarek am 28. Februar 2000), vergißt nicht die in diesem  Kontext ein wenig deplaziert wirkenden Opfer "Steuerzahler" und übt,  bemerkenswert angesichts des belegten Antisemitismus beispielsweise in der  UL-Zeitschrift "Christusstaat" (siehe "Kauft nicht bei  Faschisten"), auch Kritik an der Judenverfolgung durch "Pogrome,  [...] vorbereitet durch die kirchliche Hetze über Jahrhunderte hinweg. Julius  Streicher beruft sich bei den Nürnberger Prozessen zur Rechtfertigung des  Holocaust ausdrücklich auf Martin Luthers Hetzreden gegen Juden" (a.a.O.). Doch bei genauerer Betrachtung erscheint die gesamte Initiative, so  berechtigt solche Kritik ist, nichts als ein Vorwand, der Konkurrenz in die  Suppe zu spucken. So darf auf eben diesem Handzettel Werbung für das im  UL-Verlag "Das weiße Pferd" erschienene Mynarek-Buch "Die neue  Inquisition. Sektenjagd in Deutschland" nicht fehlen, in dem dieser  "den heimtückischen Kampf der Kirchen gegen Andersdenkende [entlarvt]".  übrigens ist German Murer ebenfalls ein Sprecher dieser Initiative (Berliner  Zeitung, Leserbrief von German Murer, 22. Juli 2000). 
  Ein weiteres, fast komisch anmutendes Beispiel: Da die  UL-kritische Internet-Domain michelrieth.de einem evangelischen Pfarramt  (Michelrieth ist ein kleiner Ort mit großer UL-Präsenz) gehört, hat sich flugs  ein Reimar Wirr Namensvarianten (michelried.de, michelrieth.com, michelrieth.net)  besorgt, um dort jetzt über die, so wörtlich, "zwei gefährlichsten und  dämonischsten Sekten" (soll heißen: die katholische und protestantische  Konkurrenz) aufzuklären. Wirr ist zugleich für "Information und Anmeldung  in einem Christusbetrieb, dem "Regenerations-Centrum der C.B.  Physikalischen Therapie Praxisvereinigung GmbH [i]m Verbund mit der HG  Naturklinik Michelrieth" zuständig (naturklinik.com, Stand 14. August  2002). Weniger komisch: zwar gibt es nicht ohne Grund spezielle Selbsthilfegruppen  für von Geistlichen vergewaltige Kinder (nicht aber solche bezüglich Bäckern,  Rechtsanwälten oder Kaminkehrern), was allein schon zeigt, daß das in der Tat  ein ernstes (aber keineswegs auf die katholische und die evangelische Kirche  beschränktes) Problem ist; daß aber hier in diesem Zusammenhang quasi als Wink  mit dem Zaunpfahl erwähnt wird, es gäbe ja auch in der Pfarrei Michelrieth eine  Einrichtung, die Ferienhäuser für Jugendliche unterhielte, ist denn doch etwas  dreist. Und wem fallen da nicht die UL-eigenen Kindergärten, Schule usw. ein? 
  So ist es nicht verwunderlich, daß in nahezu allen Schriften, die  im Zusammenhang mit UL stehen und vordergründig mit "Tierschutz" zu  tun haben, die Konkurrenzsekten kritisiert und die eigene Lehre propagiert  werden. Die UL-Zeitschrift "Das Friedensreich" z. B. kritisiert  stellenweise zunächst Milchkonsum in einem Artikel, der wie folgt schließt:  "Kein Fleisch mehr zu essen ist ein erster, wichtiger Schritt, den Tieren  zu helfen - denn letztlich bestimmen die Verbraucher, wie lange es sich der  Mensch noch herausnimmt, Tiere in unwürdigen Bedingungen zu halten und zu  töten. So trägt jeder Vegetarier - in Deutschland kommen jede Woche 6000 hinzu  - dazu bei, das Unrecht an den Tieren zu beenden. Wer einen zusätzlichen  Schritt tun will, indem er auch seinen Konsum an Milchprodukten einschränkt,  der sollte allerdings darauf achten, seinen Körper auch anderweitig mit  genügend Mineralstoffen und Vitaminen zu versorgen. Dies ist ohne weiteres  möglich, doch jeder muss selbst entscheiden, ob er in diese Richtung gehen  will, und herausfinden, welche Zeit sein Körper für die Umstellung benötigt.
  Es gibt also eine Alternative. 'Und Gott gab den Menschen das  grüne Kraut und die Früchte der Erde zu essen', ist es von dem Propheten Mose  überliefert, und 'wenn einer einen Ochsen erschlägt, ist es, wie wenn er einen  Mann erschlüge', stellte der Prophet Jesaja fest. Wie schnell sich die  Menschheit auf eine ethische, gottgewollte Lebensweise zubewegt, die allen  Geschöpfen das Lebensrecht anerkennt, und wo Menschen, Tiere und Natur in  Frieden leben, das bestimmt jeder einzelne selbst." ("Kuhmilch den  Kälbchen!", Das Friedensreich, Nr. 8, 2002) Sprich: die anfängliche Kritik  wird relativiert (selbstverständlich liegt die Entscheidung, auch wenn das  denen, die ansonsten Gabriele Wittek für sich entscheiden lassen, explizit  gesagt werden muß, bei den Einzelnen, doch ist diese Entscheidung keineswegs,  wie suggeriert wird, eine beliebige, sondern gegebenenfalls eine tödliche), und  entstellend ausgewählte Bibelzitate dürfen nicht fehlen. 
  Einen ähnlichen Zweck verfolgt der - auf den ersten Blick nur  jagdkritisch erscheinende - "Lust-Töter" (Brennglas-Verlag), in dem  Mynarek mit einem Interview vertreten ist. Darin übrigens u.a. seine Aussage,  "Das schlimmste KZ bereiten wir den Tieren!" ("Der  Lust-Töter"), die, ob KZ-Analogien an sich nun als akzeptabel erachtet  werden oder nicht, im Umkehrschluß unterstellt, die KZs der Nazis seien nicht  "so schlimm" gewesen. Ebenso ist er in nahezu allen  Brennglas-Publikationen präsent, zumindest mit Zitaten. Die Kritik des UL an  den "Amtskirchen" und vice versa ist jedoch analog zur Kritik von  Straußen- an Rinderzüchtern: sicherlich treffend, sicherlich eigennützig und  sicherlich scheinheilig. Mit anderen Worten: Die Augen der Gläubigen sind vor  lauter Balken nicht mehr zu sehen. 
  Aber inwiefern rechtfertigen die Verfehlungen anderer die eigenen?  Was für eine Argumentation ist das: "Ja, Herr Richter, ich habe mit dem  Gewehr in die Menge geschossen, aber ich bitte Sie, der Oklahoma-City-Bomber  war doch viel schlimmer!"? Oder gar Kaplans - leider nicht so fiktive -  Rechtfertigungsversuch für die Massaker der Vegetarier, daß "der  Fleischesser [...] schlicht mehr Tiere auf dem Gewissen hat" (Kaplan,  "Müssen Tierrechtler Veganer sein?", 2002) 
  Wie dem auch sei, gerade bei der Kritik an UL von Tierrechtsseite  ist eine Distanzierung, die sich ausschließlich auf diese spezielle Sekte konzentriert,  gefährlich, weil jede Kritik als "kirchengesteuert" abgetan wird.
  Beispiel hierfür ist das Berliner Symposium der "Initiative  zur Abschaffung der Jagd". Seit Monaten hatten wir intensiv recherchiert,  was die Unterwanderung der Tierrechtsbewegung durch UL betrifft, um  wasserdichte Belege aufweisen zu können, da die Erfahrung gezeigt hatte, daß  Aufstriche für viele gewichtigere Argumente zu sein schienen als Aufklärung.  über die Rolle, die UL beim Symposium spielte, wurde die Presse dagegen durch einen  evangelischen Sektenbeauftragten informiert (Pressemitteilung vom 30. Juli  2002). So entstand ein Zugzwang, so daß Maqi sich zu einer entsprechenden  Presseerklärung genötigt sah ("Universelles Leben - Sekte unterwandert die  Tierrechtsbewegung", 30. Juli 2002, siehe Anhang). 
| Was die Assoziation mit religiösen Gruppierungen  verursacht und welchen Schaden die Eicher-Initative der Antijagdbewegung  zugefügt hat, zeigt exemplarisch dieser Beitrag aus dem Internet-Forum der  Jägerzeitschrift "Wild und Hund": "[W]enn selbst die TAZ die  Verbindung zwischen Jagdgegnern und Sekte verkündet, ist die Jagdgegnerfront ja  schon ziemlich diskreditiert. Obendrein ein prima Anknüpfungspunkt für unsere  Interessenvertreter." (Christian H., 31. Juli 2002) | 
Weitere Distanzierungserklärungen folgten, auch die Tierschutzorganisation Canis schrieb beispielsweise eine Pressemitteilung, die jedoch keineswegs die erforderliche Distanzierung enthielt, sondern zumindest anderen vergleichbaren religiösen Gruppierungen ein Hintertürchen für ein Eindringen in die Tierrechtsbewegung offenhielt und gar Maqi angriff (wörtlich: "Weiters distanzieren wir uns eindeutig von den Stellungnahmen sogenannter 'Tierrechtsinitiativen', die Theismus pauschal mit Rassismus, Faschismus oder Speziesismus gleichsetzen und die Tierrechtsbewegung auf einen radikal atheistischen Kurs zu zwingen versuchen", Pressemitteilung "Für Tierrechte ohne 'Glaubenskriege'" vom 31. Juli 2002). Canis sagte zwar die Teilnahme am Symposium ab, erklärte jedoch weiterhin, am Wiener Kongreß (siehe "Schaden für die Tierrechtsbewegung") teilzunehmen. Bei zukünftigen Distanzierungserklärungen ist also Vorsicht geboten und sorgfältig zu prüfen, ob sie ernstgemeint oder nur opportunistische Deckmäntelchen sind.
  Murer schrieb, als Brunke ihm die Distanzierungserklärung der  Voice zukommen ließ, an das Magazin: "Kaum lappert[sic!] so ein Pfaffe  etwas Negatives über die Konkurrenz dahin - was meist genau auf die eigene  Institution passt - und schon wird jedes Wort geglaubt. Ich habe im Universellen  Leben noch nie etwas Kriminelles erlebt." (Mail vom 13. August 2002). 
  Vor allem aber die Reaktion der "Initiative zur Abschaffung  der Jagd" war bezeichnend. In einer Presseerklärung wurde z. B. behauptet:  "Nachdem die Jägerlobby in ihren eigenen Reihen nicht genügend Munition  gegen die friedlichen Jagdgegner gefunden habe, hätten sie sich die Hilfe von  Kirchenfunktionären geholt" (Pressemitteilung vom 31. Juli 2002).  "Warum gibt ausgerechnet ein Sektenpfarrer verleumderische  Pressemitteilungen gegen die Jagdgegner heraus?" (a.a.O.) Könnte das  vielleicht daran liegen, daß sich "friedliebende Jagdgegner" vor den  Karren einer Sekte spannen lassen? "Es mutet schon seltsam an: Leute, die  sich mit dem Kapitalverbrechen Kinderschändung in den eigenen Reihen befassen  sollten, gehen jetzt gegen Jagdgegner vor, indem sie ihre altbewährten  Verleumdungsmuster auf diese übertragen." (a.a.O.) 
  Altbewährte Muster sind hier tatsächlich zu erkennen, nämlich die  typischen UL-Rechtfertigungsversuche. "Eicher meint Hinweise darüber zu  haben, dass der Sektenbeauftragte Thomas Gandow von der Evangelischen Kirche  Berlin, welcher die umstrittene Pressemitteilung verschickte, sowie der  Sektenpfarrer Fragner die Interessen der Jägerlobby vertreten, über  entsprechende Kontakte verfügen und auch mit Jägerblättern  zusammenarbeiten." (a.a.O.) Das mag ja vielleicht sein (oder auch nicht,  ging Fragner doch schon lang gegen UL vor, ehe es die Eicher-Initiative gab,  von den angeblichen "Hinweisen" wurde jedenfalls nie wieder gehört,  auch wenn die Gandow-Pressemitteilung eindeutig pro-Jagd war) - wenn, zeigt es  um so deutlicher, warum u.a. schon die Nähe zu solchen explizit theistischen  Individuen oder Gruppen gefährlich ist: sie liefert Jägern ebenso wie anderen  Tierausbeutern, die schließlich keine Argumente gegen Tierrechte vorweisen  können, hochwillkommene Munition: "Seht her, das sind alles  Sektenspinner". 
  Obwohl von Gandow nichts weiter kam und die gesamte weitere Kritik  von Tierrechtsseite ausging, blieb Eicher dabei: "Wir lassen uns nicht von  Hetzern die Meinungsfreiheit nehmen, die für die Tiere gar nichts übrig haben!  Schließlich sind wir Tierschützer und Tierrechtler und keine  Glaubenskongregation." ("Jagdgegner mischen sich in den Wahlkampf  ein", Pressemitteilung vom 3. August 2002). 
  Kurz: UL-Apologeten sagen die Unwahrheit, wenn sie behaupten, die  Kritik (laut Eicher: "Diffamierung") käme (allein) von Seiten der -  tatsächlich selbst mehr als genug Dreck am Stecken habenden - Amtskirchen und  Jägerschaft. Im Gegenteil, die Kritik kommt auch und vor allem aus ausdrücklich  atheistischen Tierrechtskreisen, wo seit langem vor einer Unterwanderung durch  UL gewarnt wird. Wenn Tierschützer Eicher, der sich allenfalls aus modischen  Gründen mit dem Wort "Tierrechtler" schmückt, der sich von  etablierten Tierrechtaktionen wie der Jagdsabotage durch Umsägen von Hochsitzen  distanziert ("Das Argument UL-Mitglieder schaden unserem Image, kann ich  so nicht teilen. Wir stellen uns eher ein Bein, wenn wir zum Hochsitz absägen  auffordern, denn dann werden wir in eine radikale, terrorähnliche Ecke  gedrängt." Mailingliste  netzwerk@abschaffung.de, 24. Juli 2002) dann noch analog dazu  langjährigen Tierrechtlern - von denen sich viele schon mehr als einmal bei  Jagdstörungen zwischen Täter und Opfer gestellt haben - unterstellt, sie wären  in Wahrheit Jägerverbündete ("Kurz vor dem Internationalen Symposium  'Natur ohne Jagd' am 2. August in der Technischen Universität Berlin ist das  abgekartete 'Spiel' aufgeflogen: Die Jägerlobby versucht die Anti-Jagd-Bewegung  durch gezielte Diffamierung zu sprengen - durch eingeschleuste 'Tierschützer',  welche die Initiative der Jagdgegner zu unterwandern suchen, in Wahrheit jedoch  die Interessen der Jägerschaft vertreten" (Pressemitteilung vom 31. Juli  2002), sollte selbst dem letzten klar sein, was dahintersteckt. 
| missionieren: eine religiöse Lehre (besonders das Christentum) verbreiten (BI-Wörterbuch) | 
"Aber UL missioniert doch gar nicht!?" behaupten  diejenigen, die sich beispielswiese die Illusion über die völlig unbedenklichen  "tierfreundlichen" Nahrungsmittel bei "Gut zum Leben" oder  die der die Abschaffung der Jagd vorantreibenden Veranstaltungen der  "Initiative zur Abschaffung der Jagd" nicht nehmen lassen wollen.
  Doch Missionierung muß ja nicht bedeuten, daß die Verkäufer der  "Christusbetriebe" jeden Kunden, sobald er hereinspaziert,  augenblicklich persönlich von den Glaubenslehren des Urchristentums überzeugen,  sondern sie kann viel subtiler geschehen: Durch "ein paar"  UL-Broschüren in den Läden (siehe "UL und Veganismus"), Verweise auf  Publikationen von "Das Wort" in Versandkatalogen (in einem lag z. B.  ein ganzer Katalog von "Das Wort" bei, außerdem wurden in eben diesem  Katalog für das Werben neuer Kunden Werbeprämien, darunter das Buch  "Unsere Freunde, die Tiere. Die schönsten Tiergeschichten aus der Zeitung  ‚Das Weiße Pferd'" und "Keltische Harfenmusik auf CD" aus dem  Verlag "Das Wort", angeboten) oder durch "Das tierfreundliche  Kochbuch" des Verlags "Das Wort", das in einigen  Christusbetrieben ausliegt (siehe "UL und Veganismus"), welches  "herausgegeben [wurde] im Auftrag der Gabriele-Stiftung", und  darunter findet sich der Hinweis "Dein Reich kommt - Dein Wille geschieht.  Bete und arbeite." Wenn das keine Aufforderung ist, im Sinne des UL zu handeln,  was dann? Im Vorwort des "Tierfreundlichen Kochbuchs" wird außerdem  auf "[Christus'] große[s] Offenbarungswerk Das ist mein Wort [...] welche[s]  inzwischen die wahren Christen in aller Welt kennen", verwiesen, da sich  darin der Hinweis finden soll, daß Jesus (Teilzeit-)Vegetarier war (siehe  "UL und Veganismus"). Wenn also Tierrechtler, die mit gutem Gewissen  Kunde bei Gut zum Leben, Hin zur Natur oder dem Lebe-gesund-Versand sind, in  den Läden vermeintlich tierrechtsrelevante Broschüren mitnehmen, Werbeprämien  erhalten, weil sie begeistert Freunden einen "Veganversand" empfehlen  oder im "Tierfreundlichen Kochbuch" lesen, dann werden sie  automatisch mit Sektenwerbung konfrontiert. 
  Doch die Missionierung beschränkt sich natürlich nicht auf die  "Christusbetriebe": Durch den Verlag "Das Wort" versucht UL  massiv, Tierrechtler und Tierschützer anzuziehen, z. B. durch die Publikation  "Die Tiere klagen - der Prophet klagt an" ("Der Prophet"  Nr. 15), die z. B. auf einer Demonstration der "Tierschutzpartei" gegen  Tiertransporte verteilt wurde und voller Propaganda des Urchristentums ist. 
  Auch "Der Prophet" Nr. 16, "Der Mord an den Tieren  ist der Tod der Menschen" soll u.a. Tierrechtler ansprechen. Die gewählte Sprache  (Benennung von Mord an nichtmenschlichen Tieren als Mord oder von Leichen nichtmenschlicher  Tiere als "Tierleichenteile" in einer Brennglas-Broschüre) ist im  allgemeinen Sprachgebrauch eher unüblich, d.h., UL bedient sich hier - im  Gegensatz zu anderen UL-Schriften - einer tierrechtsgemäßen Sprache, um unter  Tierrechtlern Gehör zu finden. Bei genauerer Betrachtung zeigt aber der Titel,  worum es wirklich geht: nicht die nichtmenschlichen Tiere, sondern nur die  Menschen, auf die das Verhalten anderen Tieren gegenüber zurückfällt. 
  Die angebliche "Anti-Jagd-Broschüre" "Der  Lust-Töter" ist in Wahrheit nur ein Vorwand, um die Vorstellungen des  Urchristentums zu verbreiten: "Die Urchristen hielten das Jagen für  unvereinbar mit dem christlichen Glauben" oder "Wenn die Menschen  aufhören, Tiere zu jagen und wenn sie aufhören, sich untereinander zu  bekriegen, werden auch die Tiere allmählich aufhören einander zu jagen. Das ist  dann das Friedensreich, wie es z. B. der Prophet Jesaja in seiner großen Vision  angekündigt hat" ("Der Lusttöter", 3. Auflage, Brennglas  Verlag), wird als "Argument" gegen die Jagd angeführt; entsprechend  werden bei Demos der "Initiative zur Abschaffung der Jagd" Transparente  verwendet, auf denen es heißt: "Auch Wildschweine [bzw. Rehe] haben eine  Seele", als gäbe es nicht einleuchtende und sinnvolle, d.h.  tierrechtlerische Argumente gegen die Jagd. Und wer auf Schildern Jagd zum  "Krieg gegen Gottes Geschöpfe" erklärt, entlarvt eines der wahren  Motive hinter christlichem "Tierschutz": nicht um die Tiere geht es,  sondern darum, Gottes Werk zu tun. 
  Die Missionierung in Tierrechtskreisen findet nicht, wie viele  glauben, erst seit kurzem statt: Schon im Dezember 1992 erschien ein  sechsseitiges Extrablatt des "Christusstaat"  (Extrablatt Nr.  11) mit Artikeln wie "Der Verrat an den Tieren: Ein Eingeständnis und  seine Folgen", "Was lehrte die Kirche über die Seele der Tiere",  "Das unsagbare Leid der Schlachttiere" (verantwortlicher Redakteur  war übrigens Klaus Meurer, siehe "Kauft nicht bei Faschisten"), und  seit 1995 wurde in der "Tierbefreiung aktuell" unwissentlich für  UL-Schriften geworben, Tierbefreiung aktuell Nr. 4, November 1995; Voice Nr. 7,  Oktober 1996 z. B. für "Du, das Tier - Du, der Mensch. Wer hat höhere  Werte? Das Leben mit unseren Tiergeschwistern", "Tierversuche aus  geistiger Sicht" und "Der Verrat an den Tieren" (TBa Nr. 4,  November 1995) oder "Das ist Mein Wort" (in allen vier Ausgaben der  TBa von 1997). Auch in der "Voice" waren z. B. 1996 Anzeigen für  diverse UL-Schriften wie "Das ist Mein Wort", "Der Innere  Weg" und "Die großen Kosmischen Lehren [des Jesus von Nazareth an  Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten]" (Voice Nr. 7, Oktober  1996). 
  Auf Plakaten wirbt das UL oftmals in verschiedenen Städten für  diverse, zumeist vermeintlich tierrechtsrelevante Veranstaltungen, z. B.  "Tribunal der Tiere. Tiere klagen - das Volk urteilt!" am 7. Juli  2002 in Mannheim. Es handelt sich dabei um eine "Live-übertragung aus  Würzburg", bei der "Tierfreunde, Tierrechtler, Jagdgegner, Landwirte"  als "Kläger" auftreten. Leicht auszumalen, wer dort alles vertreten  war. V.i.S.d.P. ist ausdrücklich Universelles Leben. 
  Doch nicht immer muß die Missionierung so erfolgen - es geht auch  noch subtiler, wie in einem Interview im "Lust-Töter": "Frage:  Bei besagtem Gipfeltreffen soll Schröder und Chirac eine freche Jugendzeitung  überreicht worden sein mit dem Titel: 'Die Kadaverfresser sind unter uns!'  Hubertus Mynarek: Sehr gut! Das sind die eigentlichen Rebellen heute, die es  wagen, gegen den Tiergenuss, gegen den Tiermord aufzubegehren, und das den  Herren Politikern, die doch die Zivilisation und die Idee eines Werteeuropas  vorantreiben sollen, unter die Augen halten." ("Der Lusttöter",  3. Auflage, Brennglas Verlag). 
  Auf den ersten Blick unverdächtig, ist bei näherer Betrachtung  auch dies nichts als UL-Werbung: Bei der angesprochenen Jugendzeitung handelt  es sich um den "Geistigen Revolutionär Christus", Nr. 17 (revo.org).  Wie viele Kinder und Jugendliche, die von Jagdgegnern den  "Lust-Töter" überreicht bekommen haben, werden wohl schon auf diese  "freche Jugendzeitung" neugierig geworden sein, um prompt im Internet  auf den UL-Seiten zu landen und dort mit dieser und anderer urchristlicher  Propaganda bestückt zu werden? Gern wird behauptet, beim UL sei alles  "freiwillig", es gäbe überhaupt keine "Mitglieder":  Tatsächlich gibt es Mitgliedschaft in der sogenannten Bundgemeinde mit einigen  hundert Mitgliedern sowie im "Universellen Leben e.V.". Die anderen  Anhänger sind eben einfach nur das: Anhänger, ohne formale Mitgliedschaft. Eine  solche ist angesichts der Abhängigkeit (vgl. "Lehren des UL") auch  nicht erforderlich. Ein Unterschied besteht offenbar nur auf dem Papier. 
  So gibt es für die Gabriele-Stiftung etwa keine Spenden. Wie das?  "[Wir haben] keine Spendenkonten eingerichtet, sondern Gaben-Konten,  indem[sic!] jeder nach seinem Gefühl der Barmherzigkeit geben kann."  ("Gabriele-Stiftung. Das Saamlinische Werk der Nächstenliebe an Natur und  Tieren", Broschüre ohne Jahresangabe). Angeblich keine Mitglieder, sondern  nur Anhänger. Keine Spenden, sondern Gaben ... Das eigentliche Ziel ist also  offensichtlich: Mit Prophetenschriften, Brennglas-Broschüren, Kochbüchern,  Demos einschließlich Suppen soll urchristliches Gedankengut verbreitet werden.  Womit der Tatbestand der Missionierung erfüllt ist. 
  Die meisten Tierrechtler sehen kein Problem darin, UL zu  unterstützen, indem sie z. B. bei "Gut zum Leben", "Lebe  Gesund", "Alles für Alle" etc. einkaufen oder Veranstaltungen  der "Initiative zur Abschaffung der Jagd" besuchen. Den einen ist  dabei sicherlich nicht bewußt, daß sie damit eine für die Tierrechtsbewegung  und damit die Tierrechte äußerst schädliche Sekte fördern, andere verharmlosen  dies, indem sie behaupten, UL sei doch gar keine ("so schlimme")  Sekte, es sei doch immer noch besser, bei UL, die einen "friedfertigen  Anbau" betreiben (angeblich im Gegensatz zu Firmen, die hauptsächlich mit  Tierausbeutung ihr Geld verdienen), einzukaufen und dadurch vegane Produktion  und Veganismus zu fördern, die "Initiative zur Abschaffung der Jagd"  wolle doch nur die Abschaffung der Jagd erreichen, was absolut  unterstützenswert sei.
  Doch betrachten wir den Einfluß von UL auf die Tierrechtsbewegung  einmal genauer: UL hat es sehr gut verstanden, sich in viele Bereiche, die  Veganismus und Tierrechte betreffen, geschickt einzubringen. So füllen sie mit  den Produkten von "Gut zum Leben", "Hin zur Natur" usw.  absolute Marktlücken: Nicht nur, daß es sonst wohl kaum ein - auch was den  Anbau betrifft - derart breites Angebot an zumindest angeblich tierleidfreien  Produkten gibt, diese Produkte stellen auch immer eine Besonderheit für die  vegane Lebensweise dar: veganer "Streichkäse" ("Ibi"), Pesto,  diverse vegane Raviolisorten, Schokoladenaufstrich, seit neuem sogar vegane  Hundenahrung in Dosen von "Gut für Tiere". Wo gibt es das schon? Die  (vermeintliche) Nichtverfügbarkeit dieser Produkte aus anderen Quellen ist auch  eines der Hauptargumente für den Einkauf bei den "Christusbetrieben",  und genau das ist eine ideale Stellung für UL innerhalb der Tierrechts- bzw.  veganen Bewegung: Zumindest hinsichtlich des veganen Anbaus scheinen sie ein  Monopol zu haben (kaufen jedoch Produkte zu, von denen sie behaupten, sie  würden ebenfalls "ohne Mist und Gülle" angebaut). Und nicht nur  Tierrechtler, auch Tierschützer können mit den "tierfreundlichen Produkten" gut angelockt werden. 
  Daß UL bestrebt ist, den Wünschen von Tierrechtlern gerecht zu  werden, ist deutlich an der angeblichen Umstellung von "Gut zum  Leben" von vegetarisch auf vegan zu sehen. Es wurde wohl erkannt, daß in  der Tierrechtsbewegung mit einem angeblich ausschließlich veganen Angebot noch  besser Fuß gefaßt werden kann. 
  Sowohl von Seiten der "Initiative zur Abschaffung der  Jagd", die strikt die Zugehörigkeit zum UL abstreitet, als auch von deren  Sympathisanten wird ins Feld geführt, dort würden zwar einige Anhänger des UL  mitwirken, genauso wie auch Juden, Moslems u.a., es ist aber wohl eher so, daß  diese Nicht-UL-Anhänger eine Alibifunktion haben (falls sie überhaupt, wie Kurt  Eicher behauptet, dort mitwirken), so wie auch bei einer Demonstration gegen  die Verhandlung eines Tierrechtlers wegen Jagdstörung (am 21. November 2001 in  Bad Fredeburg), zu der hauptsächlich UL-Anhänger erschienen waren, nicht nur  "Ibi", sondern auch die Konkurrenzmarke "Streich" zur  Verpflegung angeboten wurde. 
Tatsächlich sind die Hauptbeteiligten an der "Initiative zur Abschaffung der Jagd" neben Kurt Eicher, dem eine Zugehörigkeit zum UL nicht nachgewiesen werden kann, Julia Brunke (siehe "UL und nichtmenschliche Tiere") und German Murer, also nachweislich UL-Anhänger.
| "Seltsam finde ich, dass man gute  Initiativen, wie die 'Initiative zur Abschaffung der Jagd' verteufelt, weil da  ein oder 2 UL-Mitglieder aktiv mitwirken." Dagmar Kuntz, "Webmaster  Partei Mensch Umwelt Tierschutz", Mailingliste der Tierschutzpartei,  Beitrag vom 1. August 2002 | 
(...) Auf der mittlerweile offenbar aufgelösten Mailingliste der "Initiative zur Abschaffung der Jagd" waren unter etwa dreißig Mitgliedern neben Kurt Eicher u.a. Julia Brunke, Ingrid Hetzel (Ehefrau(?) des UL-Anwalts Gert-Joachim Hetzel), Kai Hetzel alias Kay Jay One (Sohn(?) von Ingrid Hetzel und Gert-Joachim Hetzel; machte für die Initiative den Rap "Bambi-Killer"), Christian Peter (näheres siehe unten), Monika Luksch (siehe "Umgang mit Kritikern"), Michaela Wecker (Tierarzthelferin bei "Heimat für Tiere"), Ina Lautenschläger (UL-Tierärztin). Das von der Initiative benutzte Infomaterial (Broschüren, Flugblätter, Videos) stammt fast ausschließlich von German Murers Brennglas-Verlag, in dessen Schriften auffallend viel mit (ur)christlichen Parolen gegen die Jagd "argumentiert" wird. ähnliche Parolen finden sich auch auf den Transparenten und Schildern der Initiative auf den monatlichen Demos (siehe "Missionierung"). Diese "Argumentation" ist jedoch nicht dazu geeignet, um Tierrechte zu fördern, da sie zum einen nur diejenigen erreicht, die ebenfalls (ur)christlichen Glaubens sind, zum anderen die ohnehin schon bestehenden Vorurteile und Diskreditierungsversuche von Tierrechtsgegnern, Tierrechte bzw. Veganismus seien religiös oder sektenähnlich, bestärkt bzw. fördert. Darüber hinaus, und das ist das ausschlaggebende Kriterium, sich nicht auf eine von der "Initiative zur Abschaffung der Jagd" verwendete Argumentationsschiene einzulassen, entspricht es nicht dem Sinne des Tierrechtsgedankens, Tiere nicht um der Tiere Willen nicht zu ermorden, sondern weil ein Gott oder eine Prophetin dies anordnet (und somit Tierrechte zur Glaubensfrage zu erklären - was geschieht eigentlich, wenn Gott es sich wieder einmal anders überlegt?). Am 2. August 2002 veranstaltete die "Initiative zur Abschaffung der Jagd" in Berlin das Symposium "Natur ohne Jagd". Bei dieser angeblichen Anti-Jagd-Veranstaltung sollten u.a. Ina Lautenschläger (UL-Tierärztin), Dr. Christian Sailer (UL-Anwalt), welcher kurz zuvor noch seine Teilnahme absagte, und Christian Peter, der auf seiner Website ("Vereins zur Förderung der Tierrechte", tierfreude.ch) nur einen einzigen Link aufführt - zur Webseite des UL-nahen Brennglas-Verlags brennglas.com; die einzige dort erwähnte Veranstaltung trägt den Titel "Der Lust-Töter" (wie die gleichnamige Brennglas-Broschüre, welche neben der Brennglas-Broschüre "Der Folterknecht und der Schlächter" auch über den "Verein zur Förderung der Tierrechte" bestellt werden kann). Das Catering auf dem Symposium sowie auf sämtlichen Demos der Initiative übernahm und übernimmt grundsätzlich "Gut zum Leben". Mit den auf den Demos als "ohne Fleisch", in Ankündigungen zunächst noch als vegetarisch, nach Anfrage einer Tierrechtlerin fortan als vegan bezeichneten Suppen (siehe antispe.de/foren, Beitrag vom 10. September 2001 und folgende) wird regelrecht geworben; sonst dürfte es wohl keine Demos geben, auf denen für mehrere hundert Menschen kostenlose Suppe verteilt wird, denn im Gegensatz zu einer millionenschweren Sekte hätten wirkliche Tierrechtsgruppen gar nicht die finanziellen Mittel dafür.
| "Oh Erkenne: Ich baue Mein inneres Reich  auf, das ganz allmählich im äußeren sichtbar wird." ("Göttliches Prophetisches  Heilen", Christusoffenbarung, 1993, aus: "Das Friedensreich" Nr.  12, 2000) | 
  Die Unterwanderung der Tierrechtsbewegung durch das UL beschränkt  sich nicht auf Deutschland: In Frankreich beim "Veggie-Pride" z. B.  wurden Flyer von "Lebe Gesund" verteilt. UL sucht also gezielt  Veranstaltungen auf, die etwas mit Tierrechten zu tun haben.
  Besonders deutlich wird diese gezielte Unterwanderung  (vermeintlicher) Tierrechtsveranstaltungen am sogenannten "Tierrechtskongreß" (5.-8. September 2002 in Wien). Da bei diesem  Kongreß in Arbeitskreisen und Vorträgen tierrechtsfeindliche Gruppen und  Personen wie "Vier Pfoten", die "artgerechte Tierhaltung"  und den "fahrenden Schlachthof" propagieren, Jürgen Gerlach, der sich  auf einer Demonstration der Tierschutzpartei für den Transport der Leichen  statt der lebenden Tiere aussprach, Kaplan, der nicht nur in seinem letzten  Artikel gegen Tierrechte und Veganismus Stellung bezieht, involviert sind, wäre  dieser Kongreß auch dann kein Tierrechtskongreß, wenn er nicht vom UL  unterwandert wäre, was jedoch bei den Aufgaben, die UL-Anhänger dort  wahrnehmen, nicht anders zu bezeichnen ist: UL-Anwalt Sailer spricht im  "AK Christentum und TR" und ist dabei explizit als Vertreter des  Universellen Lebens angekündigt, Julia Brunke (die nicht vegan lebt, z. B. auf  Pferden reitet) spricht im "AK Jagd" sowie im "AK TR-Strategien  1", als gäbe es keine Tierrechtler, die etwas dazu zu sagen hätten.  Außerdem wirkt Kurt Eicher an beiden letztgenannten Arbeitskreisen mit, und zum  "AK Christentum und TR" äußert sich ein "Mag. Lehner (TR und  Urchristentum)" (tierrechtskongress.at, Stand 28. August 2002). Und  natürlich - wie könnte es anders sein? - hat "Lebe Gesund" einen  Stand auf dem Kongreß. (a.a.O.) 
  Dem gegenüber behauptet Jürgen Faulmann (von der den Kongreß  mitorganisierenden Veganen Gesellschaft österreichs): [E]s kommen lediglich im  AK Christentum und TR neben Dr. Berger (TR und Kirche), Mag. Lehner (TR und  Urchristentum), und Herrn Pfarrer Schmatzberger (Tierschutz in der Kirche) auch  ein Dr. Sailer (Universelles Leben) zu Wort." (Forum von vegan.at, Beitrag  vom 9. August 2002) 
  Die Kritik am Kongreß rief eine typische Reaktion hervor (siehe  "Umgang mit Kritikern"), und bereits die Formulierung, die die  Bedingungen des Rahmenprogramms festlegt: "Nicht aufliegen sollen  Materialien, die in irgendeiner Art [...] andere Organisationen oder  Einzelpersonen angreifen, die gegen Tierausbeutung oder für Veg*ismus eintreten."  (a.a.O.) verbietet von vornherein nicht nur eine Kritik an - tierausbeutenden  -Vegetariern oder Tierschützern, sondern auch am UL, da diese ja vorgeben, sich  "gegen Tierausbeutung und für Veg*ismus" einzusetzen, und wie an  ihrer Akzeptanz in der sogenannten Tierrechtsbewegung, die die massive  Beteiligung der Sekte an einem angeblichen Tierrechtskongreß überhaupt erst  zustande kommen läßt, zu erkennen ist, scheint dem UL diese Täuschung  hervorragend gelungen zu sein.
  Hier stellt sich die Frage, ob es nur an einer sehr geschickten  Täuschung des UL liegt, daß sich dieses so gut in die sogenannte Tierrechtsbewegung  einbringen konnte. Trägt hierzu nicht ganz entscheidend mit bei, daß es offensichtlich  sowohl den meisten Tierrechtlern als auch sogenannten Tierrechtlern wie z. B.  den Veranstaltern des "Tierrechtskongresses" egal ist, wer sich aus  welchen Motiven, mit welchem Namen und mit welchen dahinterstehenden  Organisationen in die sogenannte Tierrechtsbewegung (nicht nur in einen  angeblichen Tierrechtskongreß) mit einbringt? Hauptsache, es ist - zumindest  auf den ersten Blick - "für die Tiere"? Solch eine Einstellung ist,  wie das Beispiel UL zeigt, fatal. Sie öffnet jeder Gruppierung Tür und Tor.
  Warum fragen Tierrechtler nicht nach? Warum werden sie nicht  stutzig, wenn plötzlich jeden Monat mehrere hundert "Jagdgegner" wie  aus dem Nichts auftauchen, die zuvor auf Tierrechtsdemos noch nie gesehen  wurden, wenn eine Organisation so viel Geld hat, daß sie praktisch unbegrenzt  Hochglanzbroschüren kostenlos verteilen kann, während Tierrechtsgruppen damit  kämpfen, ihr Infomaterial zu vervielfältigen, wenn es auf jeder Demo kostenlose  Suppen für die Teilnehmer gibt, wenn ein Betrieb ("Gut zum Leben") in  relativ kurzer Zeit derart expandiert und im Gegensatz zu anderen veganen Läden  nicht pleite geht, sondern mit (angeblich oder auch wirklich) veganen Produkten  das große Geschäft macht? 
  Weshalb druckten die "Tierbefreiung Aktuell" und die  "Voice" zwar nicht in dem Wissen, daß sie damit für UL werben (auch  wenn das nicht klar ist, ist doch offensichtlich, daß hier völliger Unsinn  beworben wird), jedoch anscheinend völlig unkritisch, zunächst Mitte der 1990er  Anzeigen für UL-Schriften (siehe "Missionierung"), die nicht nur  nichts mit Tierrechten, sondern z.T. nicht einmal etwas mit nichtmenschlichen  Tieren zu tun hatten? Und warum fragten sich auch nicht die Leser, was dies in  sogenannten Tierrechtsmagazinen verloren hat? Zumindest trug niemand solche  Fragen nach außen. Da ist es nicht verwunderlich, daß auch in jüngerer Zeit  diesmal riesige Farbanzeigen diverser Brennglas-Broschüren und -videos sowie  der verschiedenen "Christusbetriebe" auftauchten (z. B. in Voice Nr.  29, April 2002 drei ganzseitige Farbanzeigen) und sogar redaktionelle Beiträge  wie "'Gut zum Leben' stellt fast auf vegan um" (Voice Nr. 26, Juli  2001) oder ein großer Artikel "Anti-Jagd Demo in Berlin" (Tierbefreiung  aktuell, Nr. 36, März 2002). 
  Es ist zu befürchten, daß nicht nur UL die Tierrechtsbewegung  benutzt, um verpackt in vermeintlich tierrechtsrelevanter Literatur,  "Anti-Jagd"-Transparenten, Katalogen, die angeblich nur vegane  Lebensmittel anbieten usw. ihre Sektenpropaganda zu betreiben und so eventuell  weitere Anhänger zu gewinnen, sondern daß sich die sogenannte  Tierrechtsbewegung geradezu anbietet, daß (religiöse oder andere) Gruppen in  ihr Fuß fassen können. Schwer wurde es dem UL jedenfalls nicht gemacht, eher  mit Begeisterung, jedenfalls ohne kritischen Blick wurden die veganen Landbau  betreibenden "Christusbetriebe" und die "Initiative zur  Abschaffung der Jagd" aufgenommen. Diejenigen, die sich - wie und warum  auch immer, tatsächlich oder auch angeblich - "für Tiere einsetzen"  zu hinterfragen oder zu kritisieren, scheint in der sogenannten  Tierrechtsbewegung generell nicht gern gesehen zu sein, das zeigt z. B. die  oben genannte Formulierung im Rahmenprogramm des  "Tierrechtskongresses". Die Gefahr einer solchen Vorgehensweise wird  (nicht nur) an der Akzeptanz des UL unter Tierrechtlern und  "Tierrechtlern" deutlich: Die Unterwanderung der Tierrechtsbewegung  durch eine christlich-faschistoide Gruppierung hat der Tierrechtsbewegung  bereits einen immensen Schaden zugefügt. Alles, was wir noch tun können, ist  Schadensbegrenzung. 
  Faustregel: wer UL kritisiert, wird verklagt. Wer nicht verklagt  wird, wird diffamiert (vgl. "Freiheit von Religion"). Dabei bedient  sich das UL auch gern Strohleuten, die sich neutral geben, sich nicht zu UL  bekennen, oder Mitläufern, die nicht wissen (wollen), was und wen sie da  unterstützen, oder denen es gleich ist (wie etwa dem bekannten Jagdgegner Dag  Frommhold). (...)
Seit Ende 2002 überzieht das UL das Tierrechtsmagazin voice und dessen Herausgeber Andreas Hochhaus mit einer beispiellosen Klagewelle (zur Chronik der bis heute nicht abgeschlossenen Auseinandersetzungen klick auf das Banner)
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| Maqi-Pressemitteilung (30. Juli 2002)
 Universelles Leben - Sekte unterwandert die TierrechtsbewegungDas bevorstehende Anti-Jagd-Symposium in Berlin, so heißt es in einer Pressemitteilung eines evangelischen Sektenbeauftragten, Thomas Gandow, solle "von der Sekte 'Universelles Leben' (UL) unterwandert werden. Sie versuche über die 'Initiative zur Abschaffung der Jagd' Einfluss auf die Tierschützer zu bekommen". Nun ist dies keineswegs so sensationell, wie es scheint. Seit Jahren warnt bereits die Tierrechtsinitiative "Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus" vor einer Unterwanderung. Dies betrifft keineswegs nur die "Initiative zur Abschaffung der Jagd" oder den im September stattfindenden "Tierrechtskongreß" in österreich (bei dem ebenfalls UL-Prominenz die Hand im Spiel hat). Viel deutlicher ist das bei zum UL-Wirtschaftsimperium gehörenden Firmen wie "Gut zum Leben", "Lebe gesund Versand" usw., die Produkte aus angeblich "friedfertigem Anbau" als trojanisches Pferd benutzen wollen, um Menschen, die den Konsum von Tierqualprodukten ablehnen, zu ködern. Denn zum Aufstrich aus Sonnenblumenkernen gibt es gern auch ein wenige "urchristliche" Propaganda dazu. An Marktständen werden zugleich UL-Broschüren verteilt, es wird in den Versandkatalogen für Schriften aus den UL-eigenen Verlagen und andere UL-Organisationen geworben. 
 
 
 
 
 
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  Julia Brunke: Redakteurin "Freiheit für Tiere",  Hauptbeteiligte bei der "Initiative zur Abschaffung der Jagd",  Lehrerin an der Privaten Grund- und Hauptschule "Lern mit mir",  reitet mit ihren Schülern auf Pferden, Teilnehmerin am Wiener  "Tierrechtskongreß" (AK Jagd, AK TR-Strategien) 
  Kurt Eicher: Sprecher der "Initiative zur Abschaffung der  Jagd", Nach eigenen Angaben kein Anhänger des UL 
  Klaus Meurer: leitet aus dem Reinkarnationsglauben ab, die Nazis  seien "Vollstrecker des Schicksals" gewesen, früherer Redakteur des  "Christusstaats"
  German Murer: früherer Redakteur des "Christusstaats"  (verantwortlich für antisemitische Texte, Sprecher der "Initiative Mahnmal  für die Opfer der Kirche", Verlag "Das Brennglas", Herausgeber  der Zeitschrift "Freiheit für Tiere", Administrator mehrerer  UL-Webseiten 
  Prof. Hubertus Mynarek: Theologe, Priester, Kirchenkritiker; 1972  aus der Kirche ausgetreten, Vorträge für die "Initiative Mahnmal für die  Millionen Opfer der Kirche", Rechtsgutachten über das UL, aufgrund dessen  der Sekte erlaubt wurde, in Bayern Schulen einzurichten, "Die neue  Inquisition. Sektenjagd in Deutschland", Verlag "Das weiße  Pferd", 1999, "Verrat an der Botschaft Jesu", Verlag "Das  Wort", 1986, Interview im "Lust-Töter" zum Thema "Die Metzelei  an den Tieren ist wesentlich verursacht durch die Kirche" 
  Dr. jur. Christian Sailer: Anwalt und Pressesprecher des UL,  Hauptkläger beim "Internationalen Gerichtshof für Tierrechte" in  Genf, angekündigt als Redner auf dem Anti-Jagd-Symposium in Berlin (zog nach  Aufdeckung der UL-Verstrickungen seine Teilnahme zurück), Teilnehmer des  "Tierrechtskongresses" in Wien im AK Christentum und TR, angekündigt  als "Dr.Sailer (Universelles Leben)" 
  Gabriele Wittek: Gründerin des UL, "Prophetin" 
"Alles für Alle", "Natur-Supermarkt",  "Einkaufsland" in Marktheidenfeld (Internet: Domaininhaber Kosmo  Data, Administrator German Murer) 
"Das Brennglas", Verlag (German Murer, Publikationen  u.a. "Der Lust-Töter", "Freiheit für Tiere"), Kreuzwertheim  bei Marktheidenfeld 
"Bundgemeinde Neues Jerusalem" , Gemeinde des UL in  Würzburg; eine der "vier Säulen", auf denen das Universelle Leben  aufgebaut ist 
"Christusstaat", Zeitung der "Bundgemeinde des  Universellen Lebens", eingestellt 
"Das Friedensreich", monatlich erscheinendes Magazin des  UL 
"Freiheit für Tiere", Quartals-Zeitschrift, Verlag  "Das Brennglas" 
"Der geistige Revolutionär Christus", Jugendzeitschrift  des UL 
"Gabriele-Stiftung"
"Gut für Tiere"
"Gut zum Leben", Lebensmittelverkaufsstellen des UL  (Markstände und Läden) 
"Heimat für Tiere"
"Heimholungswerk Jesu Christ", früherer Name des UL 
"Hin zur Natur", wie "Lebe Gesund-Versand" und  "Gut zum Leben", Produkte jedoch aus "Umstellungsbetrieben" 
"Initiative Mahnmal für die Opfer der Kirche"
"Kosmo Data", Werbeagentur, Marktheidenfeld (German  Murer) 
"Lebe Gesund-Versand", Versand von "Gut zum  Leben" 
"Lern mit mir", Private Grund- und Hauptschule  ("Christusschule") in Esselbach bei Marktheidenfeld; Link u.a. auf  der Webseite des "Weißen Pferdes" unter "Urchristliches Leben" 
"Der Lust-Töter", Broschüre, Verlag "Das  Brennglas" 
"Der Mord an den Tieren ist der Tod der Menschen",  "Der Prophet", Nr. 16 
"Der Prophet", Schriftenreihe des UL ("Die Stimme  des Herzens, die ewige Wahrheit, das ewige Gesetz Gottes, gegeben von der  Prophetin Gottes für unsere Zeit") 
"Tiere klagen - der Prophet klagt an!", "Der  Prophet", Nr. 15 
"Das Wort", Verlag des Universellen Lebens 
"Das ist mein Wort - Alpha und Omega - Das Evangelium Jesu.  Die Christusoffenbarung, die die Welt nicht kennt", Verlag "Das  Wort", 1989. "Christus erläutert das, was in der Bibel fehlt oder  mißverständlich wiedergegeben ist." Autorin dieser über 1000-seitigen  "Erläuterung" ist Gabriele Wittek 
"Das weiße Pferd", Verlag und Vorgänger-Magazin des  "Friedensreiches" 
  © Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, Ludwigstr. 51,  D-67059 Ludwigshafen, Internet: http://veganismus.de/ul, Email: ul@antispe.de,  Tel. +49 621 / 5493477 www: http://maqi.de eMail: mail@maqi.de (Die Bebilderung wurde teilweise geändert) 
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Würzburg/Karlsruhe
  Das in Würzburg ansässige "Universelle Leben" hat im  Rechtsstreit gegen den Bayerischen Rundfunk endgültig den Kürzeren gezogen. Der  Bundesgerichtshof in Karlsruhe wies jetzt eine Beschwerde der umstrittenen Glaubensgemeinschaft  gegen die Nichtzulassung der Revision zurück. 
  Der Sender hatte das "Universelle Leben" als  "bedrohliche Psychotruppe" und "Ausnutzungssystem raffinierter Art"  bezeichnet. Sowohl das Landgericht Hamburg als auch das hanseatische  Oberlandesgericht als Berufungsinstanz hatten an der deftigen Wortwahl nichts  auszusetzen gehabt. Beide Instanzen werteten die umstrittenen Textpassagen als  Meinungsäußerungen, die trotz ihrer Schärfe auf "entsprechende  Anknüpfungstatsachen" gestützt werden könnten.
  In der Sendung "Unkraut" des Bayerischen Rundfunks (BR)  war mit Bezug auf "Universelles Leben" (UL) unter anderem die Rede  gewesen von "falschen Propheten, die Menschen in ihre Abhängigkeit und  Unterdrückung bringen wollen". Die Sendung endete mit der Feststellung:  "Vom Eso-Schmus zur Psychosekte ist nur ein kurzer Weg. Religion verkommt  dort zur bloßen Kulisse, dahinter steckt eine neue Form von Extremismus -  aggressiv, totalitär, extrem gefährlich".
  Die Würzburger Glaubensgemeinschaft sah darin eine schwere  Rufbeeinträchtigung und argumentierte, eine öffentlich-rechtliche  Rundfunkanstalt müsse bei ihrer Programmgestaltung ein Mindestmaß an  inhaltlicher Ausgewogenheit, Sachlichkeit und gegenseitiger Achtung  gewährleisten. UL vertrat außerdem die Ansicht, die Rundfunkfreiheit sei im  Ergebnis enger anzusehen als die allgemeine Meinungsfreiheit.
  Dem widersprach jetzt der Bundesgerichtshof (BGH). Der zuständige  Senat erklärte, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk träfen keine höheren  Sorgfaltspflichten als private Presseorgane. Bereits in der Berufungsinstanz  hatte das Hanseatische Oberlandesgericht festgestellt, die Programmleitlinien  des Bayerischen Rundfunkgesetzes seien interne Bindungen und schützten nicht  die Interessen Dritter. Sie seien vor allem nicht dazu bestimmt, zivilrechtliche  Ansprüche auf Ehrenschutz leichter durchsetzen zu können. Es sei allein die  Aufgabe des Rundfunkrats, die Einhaltung der Programmgrundsätze zu überwachen.  Einen individuellen Anspruch auf Einhaltung gäbe es nicht. Außerdem leite sich  aus dem Status einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt keine besondere  Pflicht zur Zurückhaltung und Fairness bei der äußerung von Kritik her. Sie  unterliege vor allem nicht den Grenzen des staatlichen äußerungsrechts zu  Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften.
  In dem Prozess ging es auch um die Frage, ob die monierten äußerungen die Grenze zur zulässigen Kritik überschreiten. Das Gericht sagte  dazu, zwar handle es sich um scharfe und aggressive Kritik, welche auch herabsetzend  wirke, dennoch müsse das "Universelle Leben" diese überspitzten  Aussagen im Rahmen des öffentlich ausgetragenen Meinungsstreits ertragen. Dabei  sei zu berücksichtigen, dass die Anhänger der Glaubensgemeinschaft sich selbst  an diesem Kampf mit scharfen äußerungen über ihre Kritiker beteiligt hätten.
  Im dem Urteil heißt es: "Bei den Worten 'Eso-Schmus' und  'Psychosekte' handelt es sich um Ausdrücke, mit denen in noch zulässiger Weise  die geistige Einflussnahme der Glaubensgemeinschaft auf ihre Anhänger bewertet  wird." 
    Quelle: Main-Echo vom 8.7.2005
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| Distanzierung von der Sekte "Universelles Leben"Seit geraumer Zeit instrumentalisiert die Sekte Universelles Leben (UL) mit verwandten Organisationen und Vereinen die Tierrechtsbewegung als Forum für ihre Inhalte. Die Kritik, die es am UL gibt, dürfte allen aus der Diskussion und aus den Berichten der "Tierbefreiung" und der "VOICE" bekannt sein. Die "VOICE" wird aufgrund ihrer kritischen und entlarvenden Berichterstattung über das UL vom selbigen mit Klagen überflutet. 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Schöner leben ohne Gabi
Die in der Tierrechtsszene umstrittene Anti-UL-Initiative ist inzwischen eingeschlafen.
Aktuelles findet sich auf der Seite der Projektwerkstatt (klick auf das Banner):

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